dimanche 31 août 2014

Immunsystem im Keller - jemand so etwas schon mal gehört?

Liebe Foris,



bei mir hat meine Laufkarriere am 3. August einen starken Einbruch erlitten. :frown:



Kurz zusammengefasst:

Ich lauf seit ca. 5 Jahren immer 3 Marathons im Jahr - einen im Frühjahr, einen im Sommer und einen im Herbst. Bis jetzt habe ich noch nie nach einem speziellen Trainingsplan trainiert, sondern eher nach Lust und Laune, wobei ich die Kerneinheiten immer berücksichtigt habe.



Ich hatte dieses Jahr 4 Laufeinheiten in der Woche, davon eine lange Einheit (zwischen 25 und 32km, 4 Wochen vor dem jeweiligen Marathon immer 3 lange Läufe, zwei Wochen vor dem Marathon Tapering), eine schnelle Einheit (entweder Tempolauf oder Intervall). Nach dem Frühjahrsmarathon habe ich 1 Woche komplett Laufpause gemacht (nur mit Fahrrad in Arbeit gefahren, einfach 20km), danach locker wieder angefangen.



Tja und zwei Wochen nach dem Sommermarathon (20. Juli) ist es dann passiert. Ich bin am Sonntag, genau zwei Wochen danach losgelaufen, auf eine Wurzel gestiegen und nach außen umgeknickt. Ergebnis war: zwei Außenbänder gerissen und die Peronealsehne (Sehne um den Außenknöchel eingerissen). Ich holte mir von 3 Orthopäden die Meinung ein, alle rieten mir dazu, die Sehne operieren zu lassen, wenn ich je wieder Marathon laufen möchte, also entschied ich mich zur OP. Dabei wurden auch die Bänder genäht, wenn nur die Bänder gerissen wären, wäre keine OP nötig gewesen.



Und dann nahm das Schicksal seinen Lauf: Die Wunde infizierte sich und ein Abstrich ergab einen Krankenhauskeim (Gott sei Dank kein MRSA). Ich musste nochmal operiert werden und lag 1,5 Wochen im Krankenhaus.



Zwischenzeitlich ist die Wunde zu, fühlt sich auch gut an (ich hoffe es bleibt so) und das Antibiotika scheint zu wirken. Nun sagten mir aber die Ärzte, dass der ganze Unfall nur auf zu wenig Regeneration zurückzuführen ist.



Sehne gerissen, da noch nicht erholt, Keim eingefangen da Immunsystem durch zu viel Laufen (was ist zu viel :confused:?) dermaßen im Keller war und diesen Keim deshalb nicht abwehren konnte, was bei einem gesunden Immunsystem problemlos funktioniert hätte.



Langer Text, aber vielleicht könnt Ihr Euch so besser ein Bild von der Gesamtsituation machen. :zwinker5:Jetzt zu meinen Fragen:



1. Was haltet Ihr von der These? Ich kann es momentan noch nicht richtig einordnen und bin verwirrt. Sicher, ist das Immunsystem zwei Wochen nach dem Marathon noch nicht voll funktionsfähig, aber gleich so? Erkältungen hatte ich in den ganzen 5 Jahren so gut wie keine.



2. Wie könnte ich nach dieser ganzen Odysse wieder vorsichtig einsteigen? Marathon habe ich noch nicht ganz abgeschrieben, aber wann weiss man, wann es zu viel ist? Vielleicht ne blöde Frage, aber ich habe mir immer gedacht, so lange ich nicht verletzt bin und auch nicht oft erkältet bin und mich so wohlfühle (Blutwerte immer top!), ist alles in Ordnung!



Mir ist klar, dass mir hier niemand eine direkte Empfehlung geben kann, aber vielleicht kann ja jemand seinen Kommentar dazugeben? :D Für meine nichtlaufenden Freunde, bin ich natürlich ein gefundenes Fressen für die These "Sport ist Mord", aber das kann es doch nicht sein, oder?



LG Marion




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