mercredi 29 avril 2015

Stagnation im Marathon trotz intensivem Trainings

Hallo zusammen, liebe Foris!
Wenn man es positiv formuliert könnte man von Konstanz sprechen, wenn man es negativ ausdrückt von Stagnation. Jetzt ein paar Tage nach meinem letzten Marathon (von insgesamt sieben in den letzten Jahren) schleicht sich eher ein negatives Gefühl ein und ich tendiere eher zur letzteren Beschreibung…
Ich bin alle Marathons, die ich gelaufen bin, in Zeiten zwischen 3:28h und 3:41h gelaufen. Den letzten vor ein paar Tagen dann mit Bestzeit von 3:28h (zuvor war die Bestzeit bei 3:29h) – habe mich also um eine Minute verbessert. Persönliche Bestzeit, aber es will sich keine Freude einstellen… Warum?

Seit Anfang des Jahres habe ich im Vergleich zu den Vorbereitungen zu den letzten Marathons ziemlich viel trainiert. Hauptbestandteile des Trainings waren die langen Läufe (11 Stück), die ich im Trainingsverlauf von Anfangs 22km auf 30km gesteigert habe (inkl. 2. Hälfte im MRT). Dazu in jeder Woche auch Intervalltraining (9 x 1.000M mit Pace 3:56 und 3Min Trabpause oder 5 x 2.000M mit Pace 4:12min (auf dem Laufband) sowie Crescendo-Läufe über 12 bis 18km. WK bei 50 bis 70. Dazu auch regelmäßig Stabilisierungsübungen, Dehnen, Krafttraining für Bauch, Hüfte und Rücken sowie Schwimmen als Ausgleich. Vor dem Marathon hatte ich mich Topfit gefühlt und war voller Tatendrang die 3:20h zu knacken. Verletzt war ich auch nicht.
Im Wettkampf selbst (bei guten Bedingungen) lief ich die ersten 30km konstant mit einer Pace von etwa 4:50min (also langsamer als Zielzeit, da ich am Schluss noch schneller werden wollte). Ab km 35 wurde es dann sehr schwer und ich habe mich dann noch so gerade mit 3:28h ins Ziel gerettet. Also Einbruch am Schluss, wobei der Unterschied der beiden Hälften (1:42h und 1:46h) gar nicht so groß ist.
Was mich an dieser Sache so richtig anko*** ist die Tatsache, dass ich bei dem 3:29er Marathon (also der vormaligen Bestzeit) im Vorfeld VIEL weniger trainiert hatte (nur 4 lange Läufe im Vorfeld; vereinzeltes Intervalltraining; nur etwa 1 bis 3 Laufeinheiten/Woche: Umfang 30 bis max. 50 WK).
Vergleiche ich beide Wettkämpfe miteinander, sehe ich zwei gleiche Zeiten (Die Minute schenke ich mir jetzt mal), aber eine recht unterschiedliches Training. Einmal relativ easy und locker; einmal sehr diszipliniert und gewissenhaft. Welche Schlussfolgerung kann man also ziehen?
Falsch trainiert? War’s die Tagesform? Hat man als Ottonormalläufer bereits sein Maximum, an dem man sich nicht mehr groß weiter steigern kann, erreicht? Bin da etwas ratlos und dies schlägt auch ziemlich auf die Motivation. Warum Intervalltraining und co. wenn es nichts bringt?!
Meine Frage an euch: Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht und wenn ja: Wie seid Ihr damit umgegangen? Wie sah bei euch die Ursachenforschung aus? Beim Training(splan) habe ich mich übrigens an H. Beck orientiert bzw. an seinem Buch.
Danke für euren Input!
Ned


Stagnation im Marathon trotz intensivem Trainings

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