mercredi 19 novembre 2014

Ein anderer Weg zum Marathon

Hallo, ich bin neu hier, komm aus Bergkamen, einem kleinen Städtchen am Nordrand des Ruhrgebiets, und würde gerne nächstes Jahr (gegen Ende der Saison, im September oder Oktober) einen Marathon laufen. So weit, so gewöhnlich. Ungewöhnlich sind vielleicht die Rahmenbedingungen, deshalb bin ich auch verunsichert.





Ich habe etliche Trainingspläne "studiert", in Büchern, Zeitschrifen und im Web, und alle gehen von mindestens vier Lauftagen in der Woche aus, und von sehr vielen Wochenkilometern, die aber sehr langsam gelaufen werden. Und nun frage ich mich, ob es auch anders geht.





Meine Ausgangslage: 10 km in 46:15, Halbmarathon in 1:45:30. Bislang etwa 40 Kilometer in der Woche gelaufen, wie folgt aufgeteilt: 10 km Intervalltraining dienstags, 10 km Tempodauerlauf donnerstags, 20 km "langer" Lauf samstags. Den Sonntag habe ich nicht zur freien Verfügung, der ist "Familientag" und soll es auch bleiben. Ich bin 40 Jahre alt, normalgewichtig (am eher oberen Limit, aber viele Muskeln und wenig Fett).





Nun meine Frage: Ich laufe die langen Läufe sehr schnell, der Trainingslehre zufolge zu schnell. Meist laufe ich eine Pace von 5:30. Das strengt mich nicht nennenswert an, und sobald ich versuche, langsamer zu laufen, wird es irgendwie unrund.





Nun bin ich letzten Samstag mal 25 km statt 20 km gelaufen, Pace 5:40. Mal angenommen, ich liefe ab und zu auch mal 30 km, Pace 5:50, und ein oder zwei oder drei mal 35 km, Pace 6:00: Was spricht dann dagegen, einen Marathon auf eine Zielzeit 4 Stunden zu laufen?





Weder hab ich Spaß an allzu langsamem Laufen, noch hab ich bisher voll und ganz verstanden, warum mich enervierend langsame 30 km besser auf einen Marathon in 5:42er-Pace vorbereiten sollen als 30 km in fast eben dieser Pace.





Mir ist übrigens klar, dass ich mit meinem Trainingspensum auf den Unterdistanzen verhältnismäßig bessere Zeiten erreichen kann. Ich mag auch gerade die 10 km sehr und die sollen auch mein Schwerpunkt bleiben. Mir ginge es darum, einmal im Jahr eine Städtereise mit einem Marathon zu verbinden, mehr nicht. Deshalb würde ich auch auf meine theoretisch vielleicht bei entsprechendem Training mögliche Zielzeit gehörig Zeit "draufpacken", um weitgehend locker - sofern beim Marathon möglich - durchzukommen.





Ergänzend wäre vielleicht noch wichtig, dass ich montags und mittwochs direkt nach der Arbeit je eine Stunde Kraftdreikampftraining mache, also eine Form des Gewichthebens.





Ich bin für jede Antwort, bestärkende wie vernichtende, dankbar.




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