lundi 10 août 2015

Neulich ..

Der Trainingsplan sagt mir morgen 16km.
Es wird heiß meldet die nette Dame im Fernsehen.
Kein Problem, früh raus und gut is, ich stelle mir den Wecker .. 7 Uhr muss reichen.
Der Wecker klingelt tatsächlich, noch einmal umdrehen .. um viertel nach raus .. blöde Idee.
Trinken .. Eis auf die Sehnen, die Götter der AS-itis milde stimmen .. Trinken .. nochmal aufs Klo ..
wo war gleich das Handy .. Laufshirt mit Arm oder ohne .. egal
Es ist jetzt fast 8. Aber jetzt raus .. nochmal Dehnen oder soll ich lieber stretchen.
Als ich grade den Kopf zwischen den Füßen habe, spaziert die Nachbarin vorbei und fragt ob sie behilflich sein kann.
Ich rücke den roten Kopf wieder in die richtige Position und nuschle was von Frühsport.
Los gehts, ei wie ist das schön, die Vöglein zwitschern.. heiß, so ein Unsinn .. grad recht ..
Nach 3 km merke ich, es ist absolute Windstille, nochmal in die Büsche, zuviel getrunken.
Ah es geht doch ein Wind, Rückenwind, exakt im gleichen Lauftempo.
Ich laufe weiter, verdammt es wird heiß, kein Wind. Es tun sich mir 2 Möglichkeiten auf um an Wind zu kommen,
schneller laufen dann kollabiere ich evtl. vor der Haustüre, langsamer laufen, dann hätte ich zwar ein bisschen Rückenwind aber der Trainingsplan..
Ich bin nicht entscheidungsfreudig .. die Hitze wahrscheinlich .. ich laufe in Windstille weiter.
Ausserdem habe ich beim Zurücklaufen sowieso Gegenwind.
Kurz vor Halbzeit weht mir ein Lüftchen ins Gesicht .. herrlich .. Äh, das heisst der Wind hat gedreht, oh Mann.
Ich dreh um, tatsächlich wieder Windstille.
Meine Körperkerntemperatur steigt auf 42 Grad, ab wann gerinnt Eiweiss?
Dann überhole ich einen Hund, groß, Haare bis auf den Boden,vermutlich ein Schneehund, armes Schwein.
Der Gedanke das einem heißer ist als mir, lässt mich die nächsten 200m locker laufen.
Dann rinnt mir der Schweiß in die Augen, brennt wie Hölle, ich seh nichts mehr, taumle weiter, nicht stehenbleiben, der Trainingsplan sieht keine Gehpausen vor.
Ich weiß nicht mehr wo ich bin, seh nur noch verschwommen.
Die Nachbarin kommt mir mit ihrem Auto entgegen, ich winke, sie erkennt mich nicht mehr.
Dann steh ich vor der Haustüre, ja die richtige, Glück gehabt.
Hinein und an die Wasserleitung.
Meine Frau frägt wie es war, ich will lügen bekomme aber nur ein Röcheln raus.
Dann unter die Dusche .. oh .. so sieht Glück aus.
Am Frühstückstisch komme ich nochmal auf meine Nachbarin zurück .. ich glaube sie braucht eine Brille ..


Neulich ..

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