dimanche 17 mai 2015

Ein Knoten ist geplatzt?!

Eigentlich hatte ich ursprünglich für das Frühjahr keinen Marathon geplant. Dann erlebte ich vor ein paar Monaten eine Art Superkompensation oder etwas Ähnliches. Plötzlich war ich bei lockeren Läufen bei einer Pace von 4:48-4:51 und ohne besonders Druck zu machen auch schneller.
Irgendwann kam mir dann der Gedanke, diese Form muss doch ausgenutzt werden. Hin- und Her überlegt. Würzburg-Marathon oder doch lieber „Wings for Life“? Beides? Hhhmmmm …
Zwischendurch kam der lokale Großheubacher Engelberglauf. Dort erreichte ich beim HM mit mind. 400, eher um die 450hm eine 1:32:xx und schaffte es mit dem 2. AK erstmals in die TopTen der Gesamtplatzierung 10./144. Dann noch einen welligen 10er mit 39:16. Die 39er werden langsam Routine.

Im Herbst endete der Frankfurt-Marathon mit vielen langen Spaziergängen ab km 32 noch katastrophal in einer 3:35er Zeit (bisherige Bestzeit 3:20:xx).

Lange habe ich überlegt, ob ich das folgende Kapitel hier aufschlagen soll. Andererseits denke ich, es gibt wesentlich mehr Betroffene, als ich vorher gedacht hätte, es ist ja auch nix Verwerfliches und es gehört wohl zu den Gründen meiner teils schlechten Kondition damals. Da es aber nur am Rande hierher gehört, setz ichs auf grau und es kann gerne ignoriert werden :

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Vorgeschichte (Sommer 2014)

Von einer Zirkumzision und einer Art „Spontanremission“ oder so ...

„Sie sind sehr aufgeregt?!“ … ein Finger klopft auf meiner Handvene herum. „Ja, schon ...“.
„Das merke ich. … … Es ist schon vorbei“ sagt der nette Herr, nachdem er mir im OP-Vorraum den Zugang zur Handvene legte. Ich lache auf. Er meint, doch, das war schon das Schlimmste. Er plädiert für Vollnarkose, da ansonsten das Erlebte etwas Negatives im Kopf auslösen kann. So würde ich gar nix mitbekommen.

Ich wollte allerdings nicht vollständig die Kontrolle abgeben und mich nur örtlich betäuben lassen.
Ein paar Tage vorher schlug mir der Anästhesist eine Alternative vor. Er meinte, die Einspritzung des Lokalanästhetikums wäre sehr schmerzhaft. Deshalb würde er eine sehr leichte Narkose geben um das nicht so mitzubekommen, dann wäre ich aber gleich wieder da. Das schien mir wirklich eine gute Lösung zu sein.

So sollte es dann sein.
Am Tag des Eingriffs kam ich in den Tagesklinik-Bereich. Ich wurde zur Garderobe geführt, in der ich meine Kleidung gegen die OP-Kluft tauschen sollte. Hhhhmm, eigentlich ist mir bewusst, dass man das OP-Hemd „falschrum“ anzieht. Aber ich dachte, hmmm, wie kommen die dann da dran?? So viel Erfahrung hab ich da jetzt auch net... Und zog es spontan wider bessern Wissens „richtigrum“ an. Dann waren da noch 2 kleine grüne Häubchen. Ich weiß ja, dass man eine Haube auf den Kopf bekommt. Vor Aufregung konnte ich nicht mehr logisch denken. Ich zog mir eins von beiden auf den Kopf und dachte noch bei mir „... komisch, irgendwie eng....“. Mit dem anderen „Häubchen“ in der Hand trat ich aus der Kabine.
Die sympathische Schwester sagte gleich, dass ich das Hemd andersrum anziehen soll, und die „Häubchen“ sind für die Füße gedacht (wenn ich an die Situation denke, muss ich immer noch lachen!).
Dann betrat ich in den Warte-/Aufwachraum und legte mich auf ein Bett. Tja, die Wartezeit von über 2 Stunden war am Schlimmsten. Ich hatte 2 „Kollegen“. Ein vielleicht 10 Jahre jüngerer Patient mit Diabetes und ein etwas älterer Herr um die 60.

Kurz vor dem Eingriff bekomme ich dann endlich auch meine Kopfhaube!
Und als ich von der Liege auf die OP-Bahre wechsle, meint eine Schwester, oh ein Sportler!
Ich erwähne sicherheitshalber noch meinen sehr niedrigen Ruhepuls. Ich sage: „Nicht dass ich plötzlich mit einem Herzschrittmacher aufwache“.
„Jetzt wird mir ein bisschen schwindelig.“ „Ja, das sind wir“. Kurz darauf spüre ich 2 kleine Einstiche (maximal vom Empfinden her wie ne kleine Blutentnahme). Anscheinend hat mich die Narkose tatsächlich nicht völlig ausgeknockt. Aber alles nehme ich ein bisschen unwirklich wahr, vielleicht ein bisschen wie in einem Traum. Ich spüre, dass die da unten „rummachen“, tut aber nix dabei weh. Ich sage:“ Vielleicht kann der Gunther von Hagen da irgendwas Spannendes draus plastinieren?“. „Der macht doch nur größere Sachen...“ oder so ähnlich antwortet mir jemand. Ich kriege grad noch raus, dass ich mal in einer Körperweltenausstellung war (… und denke noch, dass da schon auch kleinere Plastinate dabei waren). Dann zieht sich mein Geist wieder etwas zurück. Ich bin wach, habe aber irgendwie ein totales Gleichgültigkeitsempfinden. Und die Erinnerungen verblassen schnell. Vielleicht haben sie da die Dosis von irgendeinem Mittel erhöht (dass ich nicht so viel Blödsinn quatsche, hihi...)

Etwa 1,5 Stunden später holte mich mein Vater ab.

Bei der Nachuntersuchung am Folgetag bekam ich mit, dass wir mindestens zu sechst waren. Das scheint wie am Fließband zu gehen...

Die Geschichte vor der Vorgeschichte:

Bisher hatte ich kaum Schwierigkeiten mit meiner angeborenen verengten Vorhaut. Doch Anfang Januar kam es zu einer starken Entzündung. Beim Baden erlitt ich dann eine Paraphimose (spanischer Kragen). Die beiden Urologen im Nachbarort waren nicht erreichbar. Einer war krank, der andere im Urlaub. So löste ein Urologe in einem etwa 25km entfernten Ort die Paraphimose mit „roher Gewalt“. „Das tut jetzt weh!“ Ich kann mich nicht erinnern, jemals einen solchen Schmerz gespürt zu haben. Wow, ich glaube jetzt, auch die Schmerzrichterskala ist nach oben hin vollkommen offen.... Jedenfalls meinte der Urologe ich müsste beschnitten werden.

In der Folgezeit besserte sich der Zustand zwar wieder etwas, aber es bildete sich ein Narbenwulst und das Häutchen verengte sich weiter. Ich konnte es zwar wieder ein bisschen dehnen, merkte aber selbst, dass ich da wirklich mindestens mittelfristig was machen lassen muss.
Jetzt erinnerte ich mich (auch meine Eltern) wieder, dass uns mal der Kinderarzt erklärt hatte, dass die Verengung nicht schlimm sei, dass man (noch) nichts machen muss, es später aber mal zu Problemen kommen kann.

Ups, ach so, sind wir hier nicht im Beschneidungsforum??! -Entschuldigung! -


Eine Zwischengeschichte:

Naja, jedenfalls hatte ich eine 15-tägige komplette Laufpause (seit langem las ich mal wieder -2 Romane von Wulf Dorn- und malte mal wieder was). Die Pause warf mich noch weiter zurück.

Vorher merkte ich nach einer Blutspende bereits einen beginnenden Formverfall. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich leider erst zu spät gemerkt, dass ich anscheinend mit meinem Tempotraining ein bisschen übers Ziel hinausgeschossen war und mich wohl in einer Art Übertraining befand. Ich konnte in diesem Jahr meine 10er-Bestzeit vom Vorjahr (38,59) nicht mehr erreichen (obwohl ich die Intervalle zuletzt deutlich schneller lief 6x 1km von um 3:46 auf 3:42 auf 3:38, dazwischen 400er IV in um 80).
Zum Überfluss machten sich nach etwa 4,5 Jahren mal wieder meine Achillessehne bemerkbar. Scheiße, das konnte ich jetzt überhaupt nicht gebrauchen. Eine gewisse Angst befiel mich. Also hieß es u. a. Umfangreduzierung. Allerdings wollte ich kurz vor dem Eingriff nicht zu wenig machen. Ich dachte, naja, dann hab ich ja genug Zeit zum Auskurieren (vor 4,5 Jahren wirkten 2,5 Wochen Komplettpause Wunder). Eine Gratwanderung... Ich nutzte u. a. ein Rotlichtmassagegerät und kühlte hin und wieder. Als ich wieder ins Training einstieg, merkte ich zu meinem Entsetzen, dass das Problem doch noch nicht behoben war. Im Gegenteil, es wurde wieder schlimmer. Nach einem Sonntag mit viel Massage, Kühlung, … etc. schmerzte es am Folgetag noch mehr (Hhhiiiilllfeeeeeeee!). Wobei es sich zum Glück bei der Arbeit einigermaßen in Grenzen hielt (trotz Sicherheitsschuhen).
Aber am Übernächsten Tag war plötzlich fast gar nix mehr zu spüren. Naja, gut, von einer Spontanheilung zu sprechen wäre vielleicht dann doch etwas übertrieben. Leichte Probleme hatte ich weiter immer mal, auch einen leichten Druckschmerz spürte ich. Aber es fühlte sich irgendwie nicht mehr gefährlich an. Ich schien es zumindest hoffentlich unter Kontrolle zu haben. Beim Laufen merkte ich es jedenfalls oft gar nicht, dann mal ein bisschen diffus. Ich muss halt in mich reinhören, dachte ich, war mir aber lange nicht sicher, ob ich mich an den Frankfurt-Marathon wagen kann/soll.

Nach dem Eingriff war mein Ruhepuls 15-20 Schläge höher und beim Training stieg er bei vergleichbarem Tempo um bis zu 25-30 Schläge. Meine Form war dermaßen zerstört, wie seit Jahren nicht mehr. Ich brauchte lange mit kleinen Aufs- und Abs, bis es sich halbwegs wieder normalisierte. Meinen ersten Langen schaffte ich 3 Wochen nach der Pause (knapp über 30km inkl. 3km Endbeschleunigung). Der Durchschnittspuls lag bei 159 und die Spitze bei 192, Hilfe!!! Nur noch 11 Wochen Zeit ...
Kann das noch was werden???

Was mir noch einfällt: Ich hab ja lauter komische Sachen, wie das Kallmann-Syndrom (genetische Geschichte), worüber ich schon geschrieben hab. Alle drei Monate erhalte ich eine Testosteron-Substitution, da mein Körper zu faul ist, das Zeug selbst zu produzieren. Damit der kleine Kerl da unten nach dem Eingriff und während des Heilungsprozesses nachts nicht so aktiv ist, zögerte ich die Testosteronspritze hinaus (trotzdem meinte er frühmorgens Gymnastik- und Dehnübungen veranstalten zu müssen, und das war schon etwas unangenehm).
Jetzt waren es keine 3 sondern 5 Monate nach der letzten Gabe. Auch dieser absolute Mangel wird mit ein Grund meiner schlechten Kondition sein, vermutete ich. Einen Tag vor dem 30er erhielt ich dann die Spritze. Ich dachte, naja mal abwarten und sehen, wie es sich in den nächsten 1-2 Wochen entwickelt … … es kann nur besser werden … oder schlechter...???? Vielleicht hab ich das Laufen auch komplett verlernt. Und die Achillessehnen verlangen auch noch ein bisschen Aufmerksamkeit.
Es wird sich zeigen...

Später:

Langsam bekam ich meine Form wieder in den Griff und die Achillesprobleme verschwanden. Nach einer Einheit mit 6 x 400m Intervallen um die 80-85 Sekunden ( und anschließend 3 kurzen, knackigen Sprints) kackte ich eine Woche später bei 1km Intervallen (um die 3:50- 3:55) noch ab, bzw. brach das vierte Intervall ab, machte eine längere Trabpause und hängte dann noch 4 etwas langsamere Intervalle an.
Eine Woche später gelangen mir 10 x 400m und nach weiteren sieben Tagen klappten 6x 1km-Intervalle in 3:41 – 3:48.

Eineinhalb Wochen später sollte mein HM-Testlauf in Lauda-Königshofen (am Rande der Messe) stattfinden. Den lief ich in der ersten Hälfte in einer 4:13er-Pace, etwa wie geplant. In der zweiten Hälfte brach ich dann doch ein (es war nochmal recht heiß und auch schwül) und brauchte bis einschließlich km 20 durchschnittlich 4:21 pro km. Dann kam am Anfang des letzten Kilometers der Schock. Ich knackste um, wie noch nie in meiner bisherigen Lauf-Bahn. 2-300m humpelte ich weiter, dann konnte ich wenigstens zu ende joggen und die letzten 1-200m nochmal sprinten. Aus den sub 1:30 wurden dann 1:31:15 (wenigstens ne PB beim HM).
Später am Parkplatz merkte ich deutlich, dass da was nicht in Ordnung war. Abends konnte ich kaum noch auftreten. Am nächsten Tag, Sonntags, war der Schmerz zwar schon deutlich abgeklungen, dafür der Fuß umso mehr geschwollen und auch etwas verfärbt.
Glücklicherweise konnte ich am nächsten Tag arbeiten. In der nächsten Zeit kühlte ich meistens frühs und abends. Insgesamt verbesserte sich der Zustand, allerdings merkte ich lange, dass da noch etwas nicht stimmte (wenn ich den Fuß in eine bestimmte Position und Richtung drehte).
Allerdings konnte ich am 5. Tag danach mein Training wieder aufnehmen. Das witzige ist, dass ich 33km laufen konnte, bei der Arbeit aber eine kleine falsche Bewegung reichte um einen relativ kurzen, aber scharfen Schmerz auszulösen.

Der Puls normalisierte sich immer weiter (ups, hat mich jetzt zu allem Übel auch noch der burnysche Pulsmän(c)-Retrovirus erwischt???).
In der letzten Septemberwoche erreichte ich den Peak im Wochenumfang (103km). Darunter eine „Triple-Einheit“. Mittwochmorgen 3x3km im etwaigen MRT, insgesamt 13,25km. Nachts nach der Spätschicht nochmal 7km in 5:41 und gleich am nächsten Morgen nochmal knapp über 12km in einer 5:09er Pace. Freitags blieb mein Puls bei 16km in 1:22 bei 135 . Das sah doch schon ganz gut aus.
Samstags erledigte ich meinen Langen. Knapp über 33km mit einem 10km MRT-Teil. So schnell war ich bei einem Langen noch nie zuvor. Die Durchschnittspace lag bei 4:57. Eine Woche später war der MRT-Bereich bei 12km. Dann noch einen Langen ohne Tempo. Insgesamt kam ich auf 6 lange Läufe.

Wie oben erwähnt, ging der Frf-Marathon schief und ich zweifelte wieder sehr an mir...

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Ich entschied mich für beides. Lange Läufe hatte ich nur 3 (33km, 35km und 36,5km).
Wobei ich erstmal sehen wollte, wie der „WorldRun“ läuft und mich dann in Würzburg nachmelden. Machte es auch ein bisschen wetterabhängig.


Nach Darmstadt fuhr ich im Zug. Vom Nordbahnhof ging ich ca. 1,5km zum Bereich der Startunterlagen und Gepäckabgabe.
Direkt am Start merkte ich, dass ich pinkeln muss. Da ich mich physisch und psychisch nicht unnötig quälen wollte, verschwand ich bei km5 mal im Dixi.
Es waren auch einige Prominente wie Sabrina Mockenhaupt und Anna Hahner als „Botschafter“ unterwegs, aber nur „zum Spaß“. Als ich aus dem Klo-Häuschen kam, war plötzlich die Anna Hahner vor mir. Eine Weile lief ich parallel zu ihr, dann wurde ich automatisch etwas schneller. Lange konnte ich um die 4:24 laufen. Bei etwa km 22 schwebte Anna Hahner plötzlich wieder an mir vorbei und war bald nicht mehr zu sehen. Erst bei km 31 erblickte ich sie auf einer Verkehrsinsel. Sie unterhielt sich mit jemanden. Ich kam an einigen „Spaziergängern“ vorbei, brach dann zum Schluss doch auch etwas stärker ein, bzw. wollte ichs auch nicht aufs Letzte ausreizen. Das „Catcher-Car“ hat mich dann nach 3 Std. paar Sek. und 39,71km eingeholt. Überraschend viele Zuschauer feuerten einen mit mit viel guter Laune an. Es gab viel Musik und u. a. sang ein Einzelkünstler am Straßenrand life. Nur zum Schluss auf der Landstraße war es ein einsames, nasses Rennen mit etwas Gegenwind. Aber es war mal was ganz anderes und hat wirklich Spaß gemacht. Shuttle-Busse fuhren die Läufer zurück.

Dieser Lauf war jedenfalls sehr motivierend und machte wirklich mal wieder Lust auf mehr...

Jetzt die Frage, ob ich es schaffe, innerhalb 2 Wochen genügend zu regenerieren. Da ich kein wirklich großes Risiko eingegangen bin, konnte ich am Folgetag schon wieder 7,25km langsam laufen. Dann nix, dann 10km, 12,5 km, 15km, nix und 18,5km Sonntags. Dann nix, Dienstags 10km mit 2x2km MRT, nix, 7,25km, nix, 4,8km.

Ich wage es. Vor allem das ungewöhnlich kühle Wetter lockt mich. Ich befinde mich rechtzeitig im Congress-Centrum und melde mich nach. In aller Ruhe kann ich noch mein großes und ein paar kleine Geschäfte erledigen. Meine Beine fühlen sich nicht ganz so leicht an, wie vor Darmstadt. Aber es ist soweit in Ordnung. Ich starte etwas langsamer als in Darmstadt, aber mit einem entsprechenden Tempo, das mir genügend Puffer für einen kleineren Einbruch verschafft. Ich möchte nicht mit der Brechstange aufs Ganze gehen, sondern wenigstens mein Minimalziel erreichen und den 3:15er-Knoten durchschlagen. (Das Motto heißt nämlich nicht mehr „Schlag den Fischer“, sondern „Schlag den Ed Whitlock“) Ich möchte erneuten Frust vermeiden. Der 2-Runden-Kurs war trotz einiger enger Kurven schön zu laufen und sehr schnell.
Allerdings hatte ich an manchen Stellen mit den Absperrungen etwas Probleme und bog fast falsch ab, bzw. war mir ab und zu etwas unsicher. Später erfuhr ich, dass einer der Schnellsten kurz vor Schluss tatsächlich erstmal falsch abgebogen war. Er wurde wohl zurückgerufen. Er wäre erstmal stehen geblieben und hätte die Hände an den Kopf gehalten. Also war ich wohl nicht der einzige dem es in der Hinsicht nicht ganz leicht fiel (gut ich war auch ohne Brille unterwegs). Letztendlich verlief ich mich zum Glück aber nicht. Zum Schluss brach ich dann wirklich ein bisschen ein und gönnte mir 3x an Verpflegungsstationen eine kleine Gehpause. Ich wollte kein größeres Risiko eingehen und wusste, dass ich mit dem Durchschnittstempo noch etwas Luft habe.
Morgen muss ich um 6 Uhr in der Frühschicht aufschlagen, auch das ein Grund mich nicht voll zu verausgaben. Kurz vorm Ziel bemerkte ich, dass ich wohl noch einige Reserven hatte, ich konnte noch um die 100m regelrecht sprinten. So wurden es dann
3:12:48
-34. Mann von 371
-37. Gesamt von 424
-5. AK von 48
1. Hälfte: 1:35:37
2. Hälfte: 1:37:12

Jetzt fühle ich mich verhältnismäßig sehr gut und erwarte den Muskelkater während der Arbeit...

Alles in Allem bin ich sehr zufrieden (vor allem da es sozusagen selfmade und ohne Trainingsplan funktioniert hat) und hab wieder Lust auf mehr. Wenn nix dazwischen kommt geh ich in Frankfurt die Sub3:10 an und wenn es die Gesundheit und persönliche Situation zulässt nehme ich sukzessive innerhalb der nächsten 5 Jahre die sub3in Angriff. Aber das ist Zukunftsmusik …

Entschuldigung für die Überlänge, aber ich hab ja noch länger (fast) nix von mir hören lassen ...

Erstmal Tschüss :hallo:


Ein Knoten ist geplatzt?!

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